Blog Elektrotechnik Ramsauer

Die 5 Sicherheitsregeln der Elektrotechnik

Diese 5 Punkte müssen bei Arbeiten an elektrischen Anlagen immer beachtet werden:

Regel 1 - Freischalten

Ausschalten des Hauptschalters, ziehen von NH-Sicherungen, herausdrehen von Schmelzsicherungen, den Stecker von Elektrogeräten ziehen.

Regel 2 - Gegen Wiedereinschalten sichern

Damit ein ungewolltes Wiedereinschalten der Spannung zuverlässig verhindert wird, kann an den Anlagen ein Schild mit der Aufschrift "Nicht einschalten - es wird gearbeitet!" angebracht werden. Sicherungselemente, die zum Freischalten benutzt werden, sollte der Fachmonteur mit sich führen oder an einem sicheren Ort aufbewahren. Wenn möglich, muss der Schaltschrank abgeschlossen werden.

Regel 3 - Spannungsfreiheit feststellen

Nachdem die Spannung freigeschaltet und gegen ein Wiedereinschalten gesichert ist, wird im nächsten Schritt die Spannungsfreiheit festgestellt. Dies geschieht mit einem zweipoligen Spannungsprüfer.

Regel 4 - Erden und Kurzschließen

Bei einer Anlage mit einer Nennspannung von mehr als 1000 Volt ist das Erden und Kurzschließen erforderlich.

Bei einem Blitzeinschlag kann die Energie durch einen Blitzableiter anstatt auf das Haus, in den Boden geleitet werden. So funktioniert auch die Erdung von Anlagen. Um zu verhindern, dass Strom auf den Menschen abgeleitet wird, gilt es bei der Erdung eine elektrisch leitfähige Verbindung zum elektrischen Potential des Erdbodens herzustellen und anschließend mit den kurzzuschließenden aktiven Teilen zu verbinden.

Regel 5 - Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken bzw. abschranken

Falls in der Nähe der Arbeitsstelle Anlagenteile sind, die nicht freigeschaltet werden können, müssen diese vor Beginn der Arbeit abgeschrankt oder abgedeckt werden. Bei Anlagen unter 1000 Volt erreicht man dies durch isolierende Tücher, Schläuche oder Formstücke. Über 1000 Volt müssen zusätzlich Absperrtafeln, Seile und Warntafeln angebracht werden.

 

 

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