Blog Elektrotechnik Ramsauer

Glasfaserleitungen - einfach erklärt!

Die Fasern werden in verschiedene Kategorien der Normenreihe ISO IEC 11801 unterteilt. Die für unser Unternehmen gängigsten Typen sind folgende Fasern: OM2, OM3, OM4.

Der Aufbau einer LWL-Faser ist nachfolgend so am einfachsten erklärt:

 

 

Nun aber zum Spleissen. Es gibt verschiedene Arten, ich erkläre heute den Fusions-Spleiss. Hier spricht man von der Verbindung zweier LWL-Leitungen durch Zufuhr von Wärme mittels eines Lichtbogens. Diese Ausführung ist sehr dämpfungsarm und besonders langzeitstabil. Es wird ein homogenes Materialgefüge an der Koppelstelle erstellt. Die Sache hat nur einen Nachteil und das sind die relativ hohen Kosten für das Spleissgerät und den Unterhalt.  Die Materialkosten wiederum sind günstig, ein Spleissschutz ist z.B. ab 0,50 € zu erhalten.

Die Fasern werden konfektioniert und zum spleissen vorbereitet, d.h. die Fasern abisolieren und reinigen. Im nächsten Schritt werden die Fasern im Brechgerät auf die richtige Länge und im richtigen Winkel gebrochen.

Jetzt werden die Fasern in das Spleissgerät eingelegt. Sauber bis zur Mitte einführen und Abdeckung schließen. Das Gerät führt den Spleiss selbständig aus.

Nach Abschluss die verbundene Faser entnehmen, in den Spleiss-Schutz einlegen und crimpen. Das ist ein Schutz über die Verbindungsstelle, denn an der Nahtstelle fehlt die Isolierung.

Nun ist unser Spleiss fertig.

So etwas kann passieren, wenn man nicht aufpasst. Die Fasern nicht richtig säubert, oder bei der Bedienung schlampig arbeitet.

 

Wollen wir hoffen, dass uns das nicht oft passiert:) Mit schummeln geht da nichts, schließlich wird jede Spleissverbindung auch gemessen und protokolliert.

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